Wie schafft man es, sich einen Kundenstamm aufzubauen, Folgeaufträge zu erhalten und sich fest am Markt zu etablieren?
Die eine richtige Antwort gibt es auch hier nicht. Hier findest Du aber die wichtigsten Zutaten für Dein persönliches Erfolgsrezept.
Hier sind die wichtigsten Punkte:
Langfristigkeit und Kontinuität
Ein Beispiel: Bäcker A öffnet sein Bäckereigeschäft nur montags. Bäcker B von montags bis sonntags. Die ganze Woche. Welcher hat wohl mehr Erfolg? Ganz klar Bäcker B. Hier haben die potenziellen Kunden schon eine viel höhere Chance, das Geschäft zu den Öffnungszeiten zu betreten. Bäcker A backt nur einmal pro Woche und hofft auf Erfolg. Wenn jedoch an dem einen Öffnungstag die Stammkunden ausbleiben und auch wenig Laufkundschaft kommt, muss er sein Gewerbe wohl bald schließen. Anders bei Bäcker B. Er backt täglich. Kontinuierlich. Hier haben viel mehr Menschen zeitlich die Möglichkeit, das Bäckerangebot anzunehmen. Er wird langfristig mehr Kunden, mehr Umsatz und mehr Erfolg haben.
Was kann man daraus lernen?
Unterbreite potenziellen Kunden immer wieder Angebote. Auch wenn diese vorerst abgelehnt werden, was völlig normal ist, mache trotzdem weiter! Suchst Du z.B. Aufträge in einem Handwerkerportal wie Blauarbeit.de, wirst Du einige Angebote abgeben können. Auftraggeber bekommen in der Regel aber nicht nur von einem Handwerker ein Angebot unterbreitet, sondern von mehreren. Diese werden sich im Preis, vielleicht auch im Aufwand oder in der Erledigung der Dienstleistung differenzieren. Nicht jeder Handwerker packt schließlich eine Aufgabe gleich an. Das heißt, Du wirst, vor allem am Anfang, nicht immer den Zuschlag bekommen. Einige Kunden legen Wert auf vorhandene Referenzprojekte, wieder andere auf alt eingesessene Betriebe oder vergleichen einfach nur den Preis – leider oft nicht die Leistung. Umso mehr Angebote Du aber abgibst, umso wahrscheinlicher wirst auch Du den Zuschlag erhalten.
Wenn Du also pro Woche nur ein Angebot abgibst, wird Dich eine Absage mehr enttäuschen, als wenn Du noch vier weitere Angebote offen hast. Je mehr Kunden Du also Angebote unterbreitest, umso höher ist auch die Chance einer Annahme. Plane alle zwei Tage ca. 15 Minuten ein, um Dich beim Handwerkerportal nach neuen Aufträgen umzusehen und Angebote abzugeben. Bleibe aber auch hier am Ball! Auch solltest Du nicht nach den ersten vier Wochen die Flinte ins Korn werfen, weitermachen und aus Fehlern lernen, ist die Lösung. Du kannst bei Kunden, von denen Du eine Absage erhalten hast direkt nachfragen, an was es gelegen hat. So lernst Du von Angebot zu Angebot und gibst diese langfristig auch schneller, einfacher und gezielter, ab. Kurz: Langfristigkeit und Kontinuität sind ein Schlüssel zum langfristigen Erfolg.
Die ersten vier Jahre entscheiden
Hier sind sich Beratungsstellung für Existenzgründer einig. Die ersten vier Jahre der Selbstständigkeit entscheiden über die weitere Zukunft. Statistiken zeigen, wer sich in den ersten Jahren nicht am Markt behauptet hat, hat in der Regel keine Chance mehr. Innerhalb der vier Jahre kann es immer wieder auf und ab gehen und zu Schwankungen kommen. Am Ende des vierten Jahres sollte aber ein positiver Geschäftstrend zu verzeichnen sein. Bleibt dies aus, sollte man kritisch überlegen, ob eine Weiterführung des Betriebes noch Sinn macht. Als Alternative zur Schließlich kann man eine nebenberufliche Selbstständigkeit in Betracht ziehen.
Glaube an Dich selbst
Vor allem zur Beginn der Selbstständigkeit gilt es einige Hürden zu überwinden. Von der anfänglichen Bürokratie, über Auftragsmangel bis hin zu Geldsorgen. Auch her gilt: Aller Anfang ist schwer! Leider ist die Betriebsgründung nicht immer einfach. Es braucht Zeit, bis sich alles einspielt und man einen mehr oder weniger geregelten Arbeitsalltag vorfindet. Halte Dir aber immer vor Augen, warum Du genau diesen Beruf und diesen Weg gewählt hast. Umgib Dich mit Menschen, die Dich auch in schwierigen Zeiten unterstützen.
Traue Dich auch nach Hilfe zu fragen. Manchmal sind selbst viele kleine Aufgaben zu viel. Aber gibt es vielleicht jemanden aus dem Familien- oder Freundeskreis, der Dir gerne kurzfristig kleine Aufgaben abnimmt? Und wenn es nur das Besorgen von Briefmarken und Kopierpapier ist. Plane Schritt für Schritt und nimm Dir selbst den Druck. Erstelle eine To-Do-Liste und sei am Ende des Tages stolz auf Dich, dass diese kürzer geworden ist.
Setze Dir erreichbare Ziele
Fange klein an und denke dann immer größer. In den ersten Monaten kann ein Ziel sein, dass Du Deinen Lebensunterhalt mit Deinen Einnahmen finanzieren kannst. Das nächste Ziel könnte sein, dass Du Dir dazu etwas extra gönnen, oder Geld zur Seite legen kannst. Nach ein paar Jahren könnte ein weiteres Ziel sein, dass Du Dir einen schönen Urlaub leistest.
Sollten bereits Deine ersten Ziele nicht erreicht werden, frage Dich, ob diese zu hoch gesteckt sind oder was Du ändern kannst, um diese zu einem späteren Zeitpunkt zu erreichen. Passe Deine Ziele gegebenenfalls an oder unterteile diese in Teilziele.
Denke daran, auch Rückschläge sind normal. Sehe diese aber nur als Hürde und bleibe positiv. Jede Hürde bringt Dich auf Deinem Weg auch weiter.
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Bild: istock.com/Shutter2U